How To: Kaffeebohnen aufbewahren
Wir haben uns in einem anderen Artikel schon über die Lagerung von Kaffee in der Wohnung Gedanken gemacht. Jetzt schauen wir uns an wie es mit verschieden Behältnissen ausschaut und welche die besten zum Aufbewahren von Kaffeebohnen sind. Die Originalverpackung ist ein guter Platz für den Kaffee, allerdings muss man auch dabei auf ein paar Dinge achten und wir stellen euch noch weitere Behälter vor, die wir gut finden.
Warum muss man beim Aufbewahren von Kaffeebohnen aufpassen?
Wir haben ja schon gelernt, dass die Kaffeebohne nach dem Rösten noch ausgast. Sie gibt Kohlendioxid ab, dass durch das Aromaventil in der Verpackung entweichen kann. Sauerstoff kann durch dieses Ventil nicht in die Packung gelangen. Das heißt, solange die Kaffeeverpackung geschlossen ist, ist der Kaffee sicher und behält sein Aroma. Die Kaffeebohnen enthalten Fette und Öle in denen die Aromastoffe eingeschlossen sind. Kommt Sauerstoff dazu, reagieren diese und die Aromen werden immer weniger.
Es ist also wichtig den Kaffee so wenig wie möglich der Luft, Wärme und Licht auszusetzen. Wie gehen wir bei der Zubereitung von Kaffee damit um?
- Wenig Kaffee in den Behälter der Kaffeemühle geben (egal ob Vollautomat oder Siebträger). Bei Filtermaschinen oder Espressokochern, immer nur Portionsweise mahlen. Es sollte maximal ein Tagesbedarf an Bohnen in der Mühle sein.
- Die Kaffeebohnen mit einem Löffel entnehmen und die Verpackung so wenig wie möglich kippen und schütteln. Sonst kommt Sauerstoff rein und fängt an das schützende CO2 aufzulösen.
- Achtung bei Temperaturwechsel! Sonnenwärme, die Aufbewahrung neben oder auf der heißen Kaffeemaschine und natürlich auch der Kühlschrank sind schlecht für die Bohnen. Sie beschleunigen den Aromaverlust.
- Die Verpackung entweder mit dem enthaltenen Zip oder einer festen Klammer gut verschließen.
Braucht man eine Kaffeedose?
Grundsätzlich kann man diese Frage mit „Nein“ beantworten. Wenn man seinem Verbrauch entsprechende Mengen kauft und eine offenen Packung innerhalb von ein paar Tagen verbraucht ist, dann reicht eine wieder verschließbare Verpackung definitiv aus. Wenn man Kaffee länger als zwei Wochen aufbewahren muss, dann rentiert sich eine qualitativ hochwertige Kaffeedose. Wir haben uns mal ein paar Behältnisse angeschaut und euch unsere Favoriten verlinkt.
Kaffeebohnen aufbewahren in welcher Dose?
Edelstahl | Edelstahl ist robust und gut zu reinigen. Man kann sie gut verschließen und sie rosten nicht. Sie sind auch ziemlich geschmacksneutral. |
Keramik oder Glas | Glas, zumindest wenn es durchsichtig ist, eignet sich ganz schlecht. Keramik ist da schon besser. Der Vorteil ist eindeutig darin, dass sie komplett geschmacksneutral sind und sich gut reinigen lassen. |
Blech | Blechdosen sind günstig und oft gibt es auch Vintage Dosen aus Blech die wunderhübsch sind. Allerdings lässt sich Blech nicht so gut auswaschen und rostet leicht. |
Holz | Dosen aus Holz sind wunderschön, aber Holz wird oft behandelt und daher sind sie nicht immer 100% geschmacksneutral. Sie lassen sich auch nicht so gut reinigen. |
Kunststoff | Dosen aus Kunststoff sind sehr langlebig und verschließen meist auch gut. Man sollte v.a. darauf achten, dass sie BPE frei sind, da dieser Inhaltsstoff gesundheitsschädlich ist. |
Die wichtigsten Eigenschaften einer Kaffeedose
- Größe: mehr wie 2l müssen nicht rein passen – wie gesagt – nicht zu viel Kaffee zuhause lagern.
- Verschluss: der muss so luftdicht wie möglich sein. Die besten Verschlüssen haben meist Dosen aus Edelstahl oder Kunststoff.
- Vakuum Knopf: das ist eine super Sache. Mit dem Knopf kann man den überschüssigen Sauerstoff aus dem Behälter ziehen und die Kaffeebohnen bleiben geschützt.
- Geschmacksneutral: das Material der Dose sollte keinen Eigengeschmack haben den es an die Kaffeebohnen abgibt und sich gut reinigen lassen.
Unsere 3 Favoriten:
Fazit
Der eigene Kaffeeverbrauch ist eigentlich ausschlaggebend wieviel Aufwand man beim Aufbewahren von Kaffeebohnen betreiben muss. Je weniger man trinkt, desto besser sollte man darauf achten, dass der Kaffee nicht zu alt wird. Kaffee-Junkies brauchen eh immer wieder frischen Kaffee – sie sollten nur nicht zu viel in der Mühle lassen und sich beim shoppen zurückhalten und nicht alle Sorten aus dem neuen Laden um die Ecke auf einmal kaufen. Zu Erinnerung noch mal die 4 Dinge die Kaffee gar nicht mag – seine größten Feinde sozusagen:
- Wärme
- Licht
- Sauerstoff
- Feuchte
Wenn man Kaffeebohnen davor schützt kann eigentlich fast nichts mehr schiefgehen!