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Kaffee aufbewahren: 3 wichtige Dinge zum Beachten

Ist ihnen das auch schon mal passiert – man verändert nichts an der Kaffeezubereitung und trotzdem schmeckt der Kaffee eines Tages nicht mehr so gut. Die Herkunft, die Röstung und natürlich die Zubereitung bestimmen die Qualität einer Tasse Kaffee. Aber wenn er plötzlich nicht mehr schmeckt, kann es auch an der Aufbewahrung liegen. Da gibt es ein paar Dinge die man unbedingt beachten sollte.

Wo bewahrt man Kaffee am besten auf?

Kaffee ist eine Diva und am liebsten hat er es dunkel, luftdicht, trocken und keine stinkenden Nachbarn. Die ganzen Bohnen sind ein wenig einfacher aufzubewahren als bereits gemahlener Kaffee. Dieser hält sein Aroma nur für 7 Tage, wenn er mal offen ist. Das heißt ein guter Platz für Kaffee ist in einer kühlen Vorratskammer oder im Küchenschrank bei ca. 16 – 22°C. Rundherum sollte nichts mit intensivem Geruch stehen – Kaffee nimmt diese Aromen nämlich gerne auf.

Auch der Kühlschrank ist kein guter Ort für Kaffee. Im Kühlschrank ist es feucht und auch das mag der Kaffee nicht. Die ganzen Bohnen verlieren an Aroma, gemahlener Kaffee kann auch anfangen zu schimmeln. Auch die Gerüche und Geschmäcker von den anderen Lebensmitteln können auf den Kaffee übergehen.

Kaffee einfrieren ist nur eine Notfalllösung, wenn man z.B. noch viel offenen Kaffee hat und in Urlaub fährt. Auch hier gilt: aromadicht verpacken und beim Auftauen darauf achten, dass sich kein Tauwasser bildet.

Worin soll Kaffee am besten aufbewahrt werden?

Hochwertige Kaffeebohnen werden in einem Sack mit Aromaventil geliefert. Durch dieses Ventil können Gase austreten die nach der Röstung entstehen währen die Bohne ihr volles Aroma entwickelt. Dieser Sack ist verschlossen das beste Behältnis für den Kaffee. Manche Anbieter haben sogar wieder verschließbare Säcke. Wenn das nicht so ist, kann man sich auch mit einer festen Klammer behelfen die den Kaffeesack verschließt. Die Luft sollte man vorher noch herausdrücken. Womit wir auch schon beim Vorteil gegenüber der Kaffeedose sind – wird der Kaffee weniger, wird die Luft mehr. Und das ist nicht gut fürs Aroma. Es gibt in der Zwischenzeit wirklich tolle Kaffeedosen mit Aromaverschluss. Wen dieses Thema interessiert, wir haben einen Blogbeitrag über verschiedene Aufbewahrungen für Kaffeebohnen.

Wie lange kann man Kaffee aufbewahren?

Kaffee sollte man nie auf Vorrat kaufen. Man sollte maximal einen Vorrat für wenige Wochen zuhause haben. Gute Röstereien rösten immer nur kleine Mengen, die sie in kurzer Zeit verkaufen können. Sodass man dort immer frischen Kaffee bekommt. Bei vielen Kaffeesorten ist das Röstdatum auf der Packung angegeben. In der Originalverpackung sind manchmal MHD´s bis zu zwei Jahren angegeben. Der Kaffee ist sicher so lange genießbar, hat aber sicher nicht mehr den optimalen Geschmack.

Wenn es um die Haltbarkeit geht muss man auch zwischen Rohkaffee, gerösteten Bohnen und gemahlenem Kaffee unterscheiden. Sie sind unterschiedlich lang haltbar.

Rohkaffeeca. 12 Monate (bei optimaler Lagerung)
geröstete Kaffeebohnen6 – 8 Wochen nach der Röstung hat der Kaffee sein volles Aroma
gemahlener Kaffee7 – 14 Tage – daher am besten immer frisch mahlen

Ist Kaffee leider doch mal abgelaufen und nicht mehr genießbar kann man noch sehr viel damit anfangen. Wir haben dazu einige Blogartikel verfasst.

Kaffee aufbewahren – was ist unser Fazit?


Fassen wir also noch mal zusammen:

  1. Nur einen kleinen Vorrat kaufen
  2. Kühl, trocken, dunkel und ohne Luft lagern
  3. Im Originalsack lassen und gut verschließen oder sich eine gute Dose zulegen.
  4. Besser Bohnen aufbewahren als gemahlenen Kaffee
  5. keine stark riechenden Nachbarn wie Käse oder Gewürze
ausgeleerter Sack mit Kaffeebohnen, daneben eine Tasse mit Cappuccino

Kaffee braucht ein paar Tage nach der Röstung, um sein volles Aroma zu entfalten. Aber abgesehen davon, schmeckt er am besten ganz frisch gemahlen und gebrüht – egal mit welcher Maschine. Das ist ein guter Grund, uns dafür jeden Tag ein paar Minuten Zeit zu nehmen und zu genießen.


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